2016-12-07 / Nach Andance

2016-12-06-3-auf-dem-sprotplatz-02
So sehen wir unseren nächtlichen Standplatz am Morgen

Heute wollen wir mal früher los. Um mal ein bisschen Strecke zu schaffen. Mein Handy klingelt um 7:30 Uhr. Die Heizung läuft schon uns es ist schön warm. Aber Frühstücken tun wir bei Wolfgang im Auto.

Danach mache ich meinen Morgenspaziergang. Mal wieder in einer pudergezuckerten Landschaft. Einfach wunderschön. Und nicht so kalt wie es aussieht.

Dann geht’s los. Heute mal von Anfang an mit Navi. Das leitet uns durch die hügelige Hochebene. Kleinste Straßen werden uns angeboten. Ein einhalb Spuren breit. Insgesamt und mit vielen Serpentinen rauf und runter. Aber jetzt scheint die Sonne. Wir sind wohl über den Wolken oder nur über dem Hochnebel. Nach einer Stunde „Irrfahrt“ ‑ wir finden unseren aktuellen Standort auch nicht auf den guten alten Michelinkarten ‑ kommen wir dann doch in Besançon an. Und dann ab auf die Rue National 83 in Richtung Lion über Lons-le-Saunier und Bourg-en-Bresse. Lyon ist natürlich mal wieder eine Herausforderung. Aber hier geht es dank dem Navi gut durch. Nur nerviger Berufsverkehr.

Weiter in Richtung Valence verpassen wir bei Vienne den Seitenwechsel an der Rhone. So quälen wir uns auf der total zu industrialisierten Ostseite in Richtung Süden. Viele Orte sind für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt. Und keine Umfahrungen ausgeschildert. Also Ohren angelegt und durch. Bloß nicht an dem tief hängenden Weihnachtsschmuck hängen bleiben.

Es hat sich wieder total zugezogen. Teilweise keine 50 Meter Sicht.

Um 16:00 Uhr haben wir die Nase voll und wir entscheiden, im nächsten Ort einfach an die Rhone zu fahren und schlimmstenfalls auf irgendeinem LKW Parkplatz unser Nachtlager aufzuschlagen. Wolfgang fährt vor und entscheidet sich für Andancette. Immer bergab. Denn Flüsse fließen bekantlich unten. Und dann kommen wir in dem Ort um eine enge Kurve und stehen vor einer wirklich historischen Hängebrücke, die über die Rhone führt.

2016-12-07-4-andance-04
Abenteuerlich

Circa 200 Meter lang und so eng, dass nur wechselseitiger Verkehr möglich ist. Ist auch nur bis 7,5 Tonnen frei gegeben. Und das ganze ohne Ampelregelung. Das dauert natürlich, bis wir rüber kommen. Erst bis zum Mittelpylon. Hier drängt sich dann der Gegenverkehr an uns vorbei. Nach circa 20 Minuten sind wir dann drüben in Andance. Und schon von der Brücke sehen wir eine Uferpromenade mit mittelgroßen Parkplätzen. Also eine Zufahrt durch die Häuser von der zum Fluss parallel laufenden Hauptstraße suchen. Wolfgang fährt ein den kleinen Zufahrten immer vorbei, weil er sich nicht sicher ist, ob Big Blue da durch passt. Ich fahre dann einfach in eine rein. Und oh Wunder, ich komme direkt an den zwei Wohnmobil Stellplätzen am Ufer raus. Also, sofort mit der Front bis an die Ufermauer. Handbremse fest und Motor aus, dann Wolfgang gesucht. Er steht um die Ecke und weiß noch nichts von seinem Glück. Er hat den schönsten Platz möglich gemacht, den wir uns für heute Abend noch vorstellen konnten.

Ein Rundgang auf der Uferpromenade und durchs Dorf. Der Bäcker für morgen früh ist schon gefunden.

Dann heute wirklich mal früher zu Abend essen. Wenn wir schon morgens nicht früher loskommen, dann wenigstens abends früher Feierabend. Bratkartoffeln mit Speck, Zwiebeln, Mohrrüben und Rührei.

Wir sind aber ganz schön erschlagen. Um 19:30 erledigt Wolfgang noch seine Familienkommunikation und ich schreibe unser Reisetagebuch. Es gibt hier drei offene WLAN. Aber keines ist so gut, dass eine Verbindung möglich ist. Sehnsucht nach Albanien.

Morgen geht’s weiter ->

Schreibs uns

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s