2016-12-06 / Ankunft in Frankreich

In der Nacht war die Gasflasche leer. Ich musste mich also anziehen, nach draußen und dann den Regler umstellen. Dann ganz schnell wieder in die Federn. Denn draußen waren – 9° Celsius und dichter Nebel.

Um halb neun wollten wir frühstücken. Ich komme erst so gegen 9:00 Uhr aus den Federn. Am Wetter hat sich nichts geändert. Wolfgang war schon Brötchen holen und hat sich auf dem Eis fast lang gemacht.

Nach dem Frühstück sind wir zügig los. Die Familie Bischmann wollte von uns kein Geld haben, auch nicht für den Strom und haben uns eine gute Weiterfahrt gewünscht.

Dann immer stumpf durch den Nebel. Mal Wolfgang voraus: Er fährt nach Navi. Dann, wenn das Kartenlesen gefragt ist, da das Navi nicht immer das macht, was wir von ihm wünschen, fahre ich vorweg. So kommen wir dann recht gefrustet irgendwann kurz vor Belfort in das Doubstal.

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Das macht Hoffnung

Und da innerhalb von 200 Metern scheint die Sonne. Wir haben noch vor eine Stunde zu fahren. So bekommt der Tag doch noch eine gute Wendung – wettermäßig.

Zuletzt leitet uns das Navi dann wieder weg von der großen Rue National. Irgendwie kleine Straßen durch die Berge. Die Temperatur fällt gleich wieder von zwischenzeitlich 5,7 ° Celsius auf 2,0 ° Celsius. Irgendwie hat Wolfgang als Grundeinstellung auf seinem TomTom die „kürzeste Strecke“ ausgewählt. Tja, dann geht es eben auch über kleinste Straßen. So sind wir heute aber nicht allzu weit gekommen. Naja.

In Dambelin haben wir unser Nachtlager am Sportplatz aufgeschlagen und machen zuerst einmal einen Spaziergang durchs Dorf um uns die Füße zu vertreten. Ist scheinbar ein heißes Pflaster hier. Sogar die Briefkästen an den Gartenpforten sind mit Alarmanlagen gesichert. Sieht man dem Ort gar nicht so an.

Ich will noch an meinem rechten Scheibenwischer die eine Spritzdüse richten. Denn auf der Seite sehe ich fast nichts. Aber so wie früher mit einer Nadel die Düse verdrehen geht da gar nicht mehr. Ist das nun eine Mercedesspezialität oder bin ich auch hier aus der Zeit. Das habe ich ja schon seit circa 15 Jahren nicht mehr gemacht. Und jetzt im Dunkeln kann ich das sowieso vergessen. Hoffen wir auf eine nicht zu arge Kälte morgen früh. Dann schaue ich mir das noch einmal im Hellen an.

Unsere Tourenplanung für morgen scheitert daran, dass das TomTom nicht so will wie wir und wir die Adresse von Harry nicht auf meinen 35 Jahre alten Michelin Karten finden können. Und Internet/WiFi kannst du hier vergessen. Es gibt zwar ein offenes WiFi, aber so schwach, dass keine Verbindung zu Stande kommt. Das TomTom entgeht knapp seiner nachhaltigen Zerstörung durch an die Wandwerfen oder im Bier ertränken.

Wir machen uns unseren Rinderbraten warm. Wolfgang hat noch Knödel. Und auch heute geht’s dann früh ins Bett. Morgen mal wieder ein bisschen mehr schaffen. Ardeche wäre schön.

Morgen geht’s weiter ->

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