2016-08-21 – Nach Berat

Wir frühstücken mit Martina und Günter. Trotz anfänglicher Befürchtungen (ein italiensiches Wohnmobil mit einem dauerplärrenden Kleinkind, dass keine Privatsphäre respektiert) haben die beiden und auch wir gut geschlafen.

Danach verabschieden die Beiden sich recht zügig, weil sie wollen bei Tepelena in die Berge und neue Reiseziele eruieren.

Julian verabschiedet sich von uns vorab, da er seine erste Tochter von Zhenisas Eltern abholen muss, die aus dem Urlaub zurück sind.

Dann eine herzzerreißende Abschiedsscene mit Zhenisa. Hier trennen sich keine Gäste von ihren Gastgebern. Es verabschieden sich Freunde! Dieser Platz wird uns in langer, wenn nicht in ewig guter Erinnerung bleiben. Wir wünschen uns, dass die Beiden mit ihrem Campingplatz Erfolg haben und unserer Einladung nach Buchholz irgendwann mal folgen.

Dann geht es auf die Piste. Die SH 4 Richtung Fier.

In Tepelena fließt das Wasser an der Straße nur so aus den Bergen. Es haben sich hier eine Unmenge an Straßenständen eingefunden, die Öl und Honig anbieten. Und, das ist das Wichtigste für uns, es gibt hier freie Zapfstellen, an denen wir unseren Trinkwassertank mal wieder auffüllen können.

Von dort geht es weiter auf der SH 73 über Poshnje nach Berat. Soweit die Theorie. Hier hat nämlich das recht anspruchsvolle Straßenbauprogramm Albaniens erfolgreich zugeschlagen und bis zum Ende durchgehalten. Nur, die neuen Straßen sind zwar fertig, aber teilweise stehen nur die alten Wegweiser. So kommen wir in Fier auf einer anderen Einfallstraße an, als die, die auf unserer analogen Straßenkarte verzeichnet ist. So ist mal wieder Sonnenstand, Hoffnung und Bauchgefühl angesagt. Dieses Mal hat Heidi den besseren Bauch. Ähnlich geht es uns in Ura Vajgurore. Neue Umgehungsstraße schon ausgeschildert. Und nur diese. Aber diese ist noch gesperrt, und die alten Schilder sind schon abgebaut.

Irgendwann finden wir dann doch unser Ziel. Die Innenstadt von Berat. Günter hatte uns gesagt, dass der Camping Platz Albania Berat Camping Caravan gut ausgeschildert sei. Unter gut verstehen die hier aber, 50 Meter vor dem Platz ein Schild und dann an der Einfahrt. Ansonsten keine Hilfe aus der Innenstadt Berat heraus. Und der Platz mit dem Namen Berat liegt nicht einmal in Berat, sondern zehn Kilometer entfernt bei Ura Vajgurore.

Endlich mal ein Dach, wo wir drunter passen
Endlich mal ein Dach, wo wir drunter passen

Morgen gehts weiter ->

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