Heute holen wir das nach, was wir bei unserer Einreise nach Albanien und dem Start unserer Rundreise versäumt haben: Den Besuch der Stadt Shkodra.
Wie schon früher erwähnt, fiel uns die Schönheit der Stadt schon auf, als wir sie bei ersten Mal durchquert haben. Allerdings damals schon auf dem Weg zum Komansee waren und keinen Parkplatz für Big Blue in der Stadt fanden.
Einen weiteren Ansporn uns diese Stadt näher anzuschauen bekamen wir von Martina und Günter vom Hobo-Team. und nicht zuletzt kam vor allem mir entgegen, dass diese Stadt noch überschaubar war und nicht so ein Molloch wie zum Beispiel Tirana.
Also mit unseren Fahrrädern fahren wir die zwölf Kilometer zum Stadtzentrum. Und hier sei mal allen unseren Bekannten, Freunden und Nichtfreunden folgendes gesagt: 1) Wir fühlen uns mit unseren Fahrrädern auf Albaniens Straßen wesentlich sicherer als auf unseren Straßen zuhause. Denn hier wird zwar teilweise chaotisch gefahren, und manchmal hat man das Gefühl, dass sie nicht wissen was sie tun, aber es wird Rücksicht genommen. 2) Wir haben, wie jedes Jahr, zwar unsere Fahrradschlösser dabei haben, aber die Schlüssel dazu hängen am Bund für den Iveco. Und das liegt in Buchholz. Und wir stellen unsere Fahrräder unabgeschlossen in der Stadt ab. Und sie sind noch da, wenn wir sie wieder abholen!
Als erstes stoßen wir auf einer der Hauptstraße auf das, was wir bislang nur erzählt bekommen haben, dass es soetwas in Albanien tatsächlich geben soll: Die Müllabfuhr!
Neben den Kirchen und Moscheen, die in jedem Reiseführer aufgeführt sind, haben wir uns im erhaltenen türkischen Viertel und auf den Märkten – Fleisch, Fisch, Gemüse, Schuhe und Klamotten – herumgetrieben. Das war eine ganz andere Welt. Einfach faszinierend. Und es ist damit in unseren Augen auch der Beweis erbracht, es geht auch ohne Supermärkte! Und trotzdem verhungern die Leute nicht in den Ballungsgebieten. Und der Weg zum Einkauf ist gerade mal um die Ecke. Und krank sind die Leute hier auch nicht mehr als bei uns. Eventuell sogar geesünder, denn unsere Modekrankheiten wie Allergien, Unverträglichkeiten und ähnliches kennen die hier nicht. Krankheiten beruhen hier zumeist auf Unfällen.
Leider sind unsere Fotos von den Schuh-, Kleider- und sonstigen Märkten wegen der Belichtungsverhältnissen an diesem Tag nicht alle was geworden.
Aber auch die Fußgängerzone und der kleine Park den wir zum Verschnaufen gefunden haben, sind sehr schön.