2016-08-27 – Auf dem Camping Liqeni

Gefühlt haben wir heute lange geschlafen. Bis 8:00 Uhr. Die Sonne steht auf den Mitteleinstieg. Die rechte Seite von Big Blue steht nicht nur zum Wasser, nein, sie bildet auch die Südseite. Wenn wir also nicht bald frühstücken, dann wird es da zu warm. Also Badesachen an (ich vermisse die Zeiten des Nacktbadens) und rein ins Wasser.

Allerdings post schon wieder ein Hochzeitspaar hier auf dem Gelände. Dieses Mal direkt vor und neben Big Blue. Da müssen wir uns dann doch etwas geziemter verhalten.

Danach Heidi ihren Kaffee und ich mein Müsli mit Tee.

Danach versuchen wir einen Spaziergang auf dem gestern von Heidi entdeckten Trampelpfad am Ufer entlang Aber dieser endet unerwartet sehr bald. So versuchen wir es auf der anderen Seite der Straße. Hoch in den Berg, wo wir gestern einen Schäfer, beziehungsweise einen Zieger, gesehen haben. Der Campingplatzbetreiber fängt uns ab und bietet uns wieder seine Kenntnisse im Bergwandern an und schlägt uns eine Route vor. So gerüstet machen wir uns auf den Weg. Gut zu gehen, vorbei an einfachen Behausungen der hiesigen Bauern. Oben im Berg finden wir Abraumhalden, die sich unter jeweils einem Loch im Berg anhäufen. Haben die hier nach Gold gesucht? Altin deutete so etwas an. Der Weg wird immer enger und geht irgendwann in den Wasserlauf eines Bewässerungsgrabens über. Ja, die machen das hier noch. Häufeln große und kleine Steine an, um das Gebirgswasser in bestimmte Richtungen zu zwingen um die Gärten, Felder und Wiesen zu bewässern. Einfach und wirkungsvoll. Aber man findet auch schon die moderne Form. Plastikrohre in ein Bassin gelegt und dann das Wasser mit Hilfe des Rohres in die Gärten geleitet. Wir sitzen lange Zeit an einem solchen Bewässerungsbächleins und genießen das Panorama über den Shkopet.

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Später steht wieder das Schwimmen mit Lara auf dem Plan.

2016-08-27; Camping Liqeni; Einladung
Eingeladen bei GB-Exil Albanern. Verwandte des Restorantbetreibers

Irgendwann gehe ich wieder mit Laptop, Landkarten, Fotoapparat und Brille bewaffnet Richtung Restorant um zu arbeiten. Dort komme ich nur bedingt an. Am ersten Tisch werde ich von einem GB-Exilalbaner abgefangen. Er ist aus England über den Sommer wieder hier bei seiner Familie zu Besuch. Und diese Familie ist die Familie, die hier das Restorant betreibt. Ich werde zum Essen eingeladen. Das kann ich natürlich nicht abschlagen und ich erfahre mal wieder unwahrscheinlich viel über das Leben des albanischen Volkes. Neben dem leckeren Essen wieder mal ein Erlebnis, welches ich nicht missen möchte. Später stößt Lara zu uns, dann Heidi auf der Suche nach Lara.

Später geht Heidi wieder schwimmen und ich bedanke mich herzlich für die Bewirtung, bitte um ein Foto und verabschiede mich zur Arbeit. Heute am Samstag ist hier richtig was los. Nicht überfüllt, aber die Leute hier vom Restorant verdienen heute sicherlich ganz gutes Geld. Es sei ihnen gegönnt!

Und wieder kommen Hochzeitspaare zum posieren. Bis heute Abend werden es zehn Stück sein, die wir bislang auf diesem Platz angetroffen haben.

Bis zum Abendessen pendeln wir zwischen schwimmen, trocknen und sonnen. Abend gibt es wieder Ziege mit Salat, albanischen Joghurt und Brot.

Heute sind wir schon sehr früh mit allem fertig. Es ist noch zu hell wieder auf Sternschnuppen zu warten. So spielen wir Rummy, ein Spiel zwischen Domino und Rommé. Das einzige Spiel, was wir dieses Mal dabei haben. Das ist der Hektik geschuldet, die durch die kurze Zeit für den Ausbau von Big Blues neuem Aufbau geschuldet. Da blieb nur ein Tag für das Packen und vor allem für das Aussuchen dessen, was wir mitnehmen wollen. Nur Mölky haben wir noch dabei. Aber das ist nicht das Richtige für im Dunkeln.

Morgen gehts weiter ->

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